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Goldmund roundup

Hier finden Sie eine kleine visuelle Übersicht unserer Tätigkeiten.

Wir waren mit insgesamt drei verschiedenen Standkonzepten auf den verschiedensten Veranstaltungen unterwegs:

Goldmund
(regionale saisonale Gemüseküche)

SeaVood
(vegane Fischalternativen: Vish&Chips, Vishbrötchen, Calamari-Wraps)

Vöner

Mit Goldmund waren wir nach 2019 das zweite Mal auf der Fusion in Vollauslastung vertreten. Wo es 2019 hauptsächlich um eine Performance ging, die uns weitere Türen im Kulturkosmos öffnen sollte kann ich schon behaupten, dass wir in diesem Jahr mit an die 4200 verkauften Essen ordentlich abgeliefert haben und zu den Favoriten der dortigen Ständecrew zählen.

Neu war – ermöglicht durch die Partizipation am Adventsgeschehen des Holzmarktes 2021 – ein Stand auf dem diesjährigen Garbicz-Festival. Dort waren wir auf Wunsch der Organisator*innen mit SeaVood vertreten – zum ersten Mal auf einem größeren Festival. Die Leute haben es geliebt.

Neu war in diesem Jahr auch ein fester Container in der Parkbühne Wuhlheide, mit dem wir auf 20 großen Konzerten Vöner anbieten konnten. Wir wurden von einem Forschungsteam der HU Berlin dort im Rahmen der SEEED-Konzerte für das nachhaltigste Essensangebot ausgezeichnet.

weitere Festivals & Catering

Weitere Festivals, an denen wir mit einem Stand teilnahmen waren das Lunatic Festival, Fluid, Sternfest und die Bucht der Träumer*, sowie das Umwelttheaterfestival Lietzen, Camp Warning, Oderbruch Open Air. Daneben waren wir noch auf diversen Tagesveranstaltungen und zwei Messen vertreten.

All das ließ sich natürlich nicht mehr so ohne Weiteres von mir alleine mit sporadischen Aushilfen stemmen, sodass ich seit Juli einen Mitarbeiter fest und zwei geringfügig beschäftigte Mitarbeiterinnen angestellt habe.

Neben den Open-Air-Veranstaltungen wurden in diesem Jahr auch die Cateringanfragen deutlich mehr. So haben wir neben mehreren “kleineren” Caterings auch unser erstes Hochzeitscatering gestemmt.

Dazu muss ich wirklich gestehen, dass der Sommer auch davon geprägt war, viele Anfragen abzulehnen. Die Zunahme der Anfragen führe ich neben dem immer weiter um sich greifenden Trend zu pflanzenbasiertem und umweltfreundlichem Essen vor allem auf unsere konstant gute Qualität zurück.

Kantine

Am 2. Oktober 2022 feierten wir also auf dem Erntefest in Altranft zum Abschluss des Sommers unseren vorerst letzten Open-Air-Einsatz. Danach hieß es jedoch sofort: ran an die Buletten, das Dach der Kantine wollte abgerissen werden – doch der Reihe nach.

Da seit nun mehr fünf Jahren auch in der Coronazeit nicht doll geschmälertes Wachstum stattfindet, war es an der Zeit, sich nach einem Firmensitz umzusehen. Das perfekte Grundstück fand sich in einem Gewerbegebiet: die “Kantine”. In Spuckweite der B1 und B167 nur knapp außerhalb Seelows gelegen, bietet es den idealen verkehrlichen Ausgangspunkt für alle unsere Unternehmungen, denn egal wohin wir rollen, die Kantine liegt auf dem Weg. So auch nur wenige Kilometer von dem Biohof entfernt, von dem wir meistens unser Gemüse beziehen. Mit 600qm in über 30 Räumen bietet das Gebäude genug Fläche für alle verschiedenen anvisierten Lager, für diverse Kühl- und Küchenbereiche. Hier soll eine professionelle Vorbereitungsküche entstehen, von der aus wir unsere Veranstaltungen und Caterings effizienter vorbereiten können. Auf dem Hof gibt es zudem Platz für die Wägen.

Übergabe & Räumen

Nachdem ich Anfang November 2021 den Kaufpreis für das Grundstück in Diedersdorf bei Seelow in voller Höhe entrichtet und seit Anfang Dezember 2021 laut Grundbuch neuer Eigentümer des Geländes in der Waldsiedlung war, ließ sich der Vorbesitzer leider nicht zur vertraglich vereinbarten Räumung bewegen. Auch eine Schlüsselübergabe fand nicht statt.

Nach Rücksprache mit meinem Anwalt und mehreren fruchtlosen Fristsetzungen fand ich mich im Februar 2022 mit dem Los ab, allen Müll und Schrott selbst entsorgen und mir eigenmächtig Zutritt verschaffen zu müssen. Die insgesamt 13 Autoleichen verließen peu à peu das Gelände, das komplett zugewucherte Grundstück wurde von Baumpflegern zugänglich gemacht. Mit einigen Schwierigkeiten wurde das letzte schrottreife Wohnmobil im Juli 2022 vom Hof abtransportiert, der Baumschnitt gar erst im Oktober gehäckselt. In mehreren Aktionen befreiten wir zudem den Innenraum von den Hinterlassenschaften und dem Müll des Vorbesitzers.

Bestandsaufnahme & Planung

Parallel zum Tagesgeschäft wurde die Planungsphase eingeläutet, sowie Grundlagen zum Arbeiten am Bau gelegt. Es wurden Zugänge geschaffen, Strom und Wasser mussten wieder hergestellt werden bzw. ans jeweilige Netz gehen. Ein Grundriss wurde erstellt und vor allem wurde schnell klar: auch wenn die Bausubstanz grundsätzlich massiv und beständig war, so bedarf das Dach jedoch einer grundlegenden Sanierung.

Insgesamt drei verschiedene Dachdeckerfirmen wurden angefragt, ein Dachdecker kam vorbei und hatte auch nach vier Monaten noch kein versprochenes Angebot vorgelegt. Bei einem Catering im nahegelegenen Letschin wurde mir eine dort ansässige Dachdeckerei empfohlen. Auch hier klingelte das Telefon zunächst vergeblich, doch dann ging alles sehr schnell: durch eine Terminverschiebung hätten sie noch in diesem Jahr (November&Dezember) Kapazitäten, das Dach zu sanieren. Bei der derzeitigen Auftragslage des Handwerks ein absoluter Glücksfall!

Darüber hinaus habe ich das Glück, einige Personen in meinem direkten Umfeld zu wissen, welche Spaß an Renovierungsarbeiten haben – und ein befreundeter Kältetechniker half bei Heizwertberechnungen und den Überlegungen, wie zukünftig geheizt werden soll.

Dach

Hier oben noch zu sehen im alten Zustand und inklusive Dachterassensee (der da nicht sein sollte). Das Angebot des Dachdeckers bemaß sich auf knapp 90000 €. Die Leistungen umfassen die komplette Erneuerung der Dachhaut inklusive 20cm Dämmung, Durchführungen, Umrandung. Bei 600qm Fläche und unter der Maßgabe, dass es noch in 2022 fertiggestellt wird ist das wie ich finde nicht zu viel, dazu noch von einer lokalen Firma ausgeführt.
Bedingung war dazu, dass wir in Eigenleistung den alten Dachbelag entfernen. So ging es in den beiden letzten Oktoberwochen koordiniert mit bis zu acht Personen ans Werk, es wurden insgesamt 6 Container mit je 12m³ Material vom Dach entsorgt.

Abriss
Dachsanierung im Gange

Perspektiven